Weil ihr für uns alle streikt!

Wir wollen uns mit den Kämpfen der Beschäftigten solidarisieren und ihr solltet das auch tun!

Teile des Einzelhandels gehören zu unserer lebenswichtigen Infrastruktur. Gerade im Lebensmittelbereich bedeutet Corona eher mehr Arbeit als weniger. Die Beschäftigten sind gesteigerter Belastung und gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig bedeutet Corona für die Chef*innen riesige Gewinne. So konnte z.B. der Inhaber von Lidl und Kaufland, Dieter Schwarz, innerhalb der letzten zwei Jahre einen Vermögenszuwachs um 63 Prozent feiern. Das ist Rekord in der BRD. Sein Vermögen beträgt nun satte 36,8 Milliarden US-Dollar. Dass ein Unternehmer aus dem Einzelhandel hier den Rekord hält, liegt nicht daran, dass er während der Krise besonders viel gearbeitet hätte, sondern daran dass die Arbeiter*innen im Einzelhandel bei nochmal gesteigertem Arbeitspensum, gleichbleibend miese Löhne erhalten. Diese liegen sogar unter dem Niveau, das bei 45 Jahren durchgehender Vollzeitbeschäftigung notwendig wäre, um im Rentenalter nicht in Armut leben zu müssen.

Aber auch Unternehmen wie H&M, die wegen Corona Gewinneinbußen verzeichneten, haben immer noch genug Kohle, um ihren Beschäftigten höhere Löhne zu zahlen. Der Gewinn von H&M betrug 2020 immer noch 122 Millionen Euro. Und das nicht zuletzt, weil die Angestellten mit Kurzarbeiter*innengeld versorgt werden, das aus ihren eigenen und unseren Arbeitslosenversicherungsbeiträgen finanziert wird. Es ist in unser aller Interesse, dass H&M den Gewinn an die Beschäftigten weitergibt. Denn Menschen, die für Dumpinglöhne arbeiten, sind auf Kurzarbeiter*innengeld, Aufstockung in der Rente, Wohngeld oder andere Sozialleistungen angewiesen, die aus Steuergeldern finanziert werden. Folglich zahlen alle lohnabhängigen Beschäf-tigten dafür, dass einige wenige Unternehmensbesitzer*innen auch in Krisenzeiten saftige Gewinne in ihre eigenen Taschen stecken können. Wir sind solidarisch mit den streikenden Beschäftigten im Einzelhandel, weil sie für uns als lohnabhängig Beschäftigte mitstreiken – für höhere Löhne, gegen Altersarmut und mehr Verteilungsgerechtigkeit!

Tarifkampf im Einzelhandel ist Frauen*kampf!

Der Einzelhandel ist einer der traurig-berühmten ‚Frauen*Berufe‘ – viel Arbeit, wenig Lohn. 73 Prozent der Angestellten im Einzelhandel sind Frauen*. Viele davon arbeiten nur in Teilzeit, da sie zusätzlich unbezahlte Hausarbeit und Kinderbetreuung stemmen müssen. Das drückt den Rentenanspruch zusätzlich. Die miesen Löhne im Einzelhandel tragen also vermehrt zu Armut und Altersarmut bei, die besonders Frauen* trifft. Wir solidarisieren uns also auch aus feministischen Gründen mit den Streikenden im Einzelhandel. Frauen*kampf ist Klassenkampf!

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Vielfältige Aktionen in München gegen den §218

150 Jahre Paragraph 218: Ein deprimierender Anlass. 150 Jahre in denen uns unsere Selbstbestimmung gesetzlich eingeschränkt wird.

An diesem unrühmlichen Jahrestag haben wir in München auf der Straße entschieden gezeigt: Es reicht! Wir kämpfen weiter für unsere Schwestern, die schon vor 150 Jahren gegen den Paragraphen 218 auf die Straße gegangen sind! Wir kämpfen heute zusammen mit unseren Schwestern auf der ganzen Welt!

Im Rahmen des Aktionstags der links-feministischen Südvernetzung waren in ganz Süddeutschland am 15. Mai Frauen* auf der Straße.

Um allen Teilnehmer*innen einen umfassenden Blick auf Mutterschaft und Abtreibung im kapitalistischen System zu geben haben wir mit einer vielseitigen Rally gestartet. Feministische, internationalistische, antifaschistische und gewerkschaftliche Gruppen haben wir dazu eingeladen einen Infostand zu organisieren. Niunamenos München zeigte die Kämpfe der Frauen* in Lateinamerika. Courage erzählte die Geschichte der Kämpfe in der BRD gegen den Paragraph 219a. Der Antifa-Stammtisch klärte über rechte Abtreibungsgegner*innen auf. Die GEW Fachgruppe für sozialpädagogische Berufe informierte über die Arbeitssituation in Betreuungsberufen. Die kritischen Mediziner*innen erzählten wie schwierig der medizinische Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist. Wir selbst haben an unserem Stand gezeigt, dass es selbst bei Verhütung und der Forschung auf diesem Gebiet um die Gewinne von Konzernen geht.

Wir kamen alle zu einer Kundgebung am Georg-Freun-Dorferplatz. Anschließend zogen wir spontan mit einem bunten und kämpferischen Demozug durchs Viertel zum Gewerkschaftshaus. 200 Menschen beteiligten sich an den Aktionen.

Wir haben klar gezeigt wir kämpfen für ein System, in dem Frauen frei entscheiden und frei leben können, mit und ohne Kinder. Für eine legale und sichere Abtreibung und gegen Kapitalismus und Patriarchat!

150 Jahre §218 StGB – Es reicht!

Ersatzlose Streichung und nicht weniger!

Wir wollen selbst entscheiden, ob wir Kinder wollen, wann wir Kinder wollen und wie viele Kinder wir wollen. Dazu gehört auch das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, nach den besten medizinischen Bedingungen und kostenfrei.

Am 15.5.1871 wurde der §218 ins Reichstrafgesetzbuch aufgenommen. Seitdem kämpfen Frauen* für die Abschaffung dieses Paragraphen. Bis heute ist ein Schwangerschaftsabbruch in der BRD immer noch grundsätzlich strafbar und gilt nur unter bestimmten Bedingungen als rechtlich streiffrei. Dies ist unter anderem innerhalb der ersten drei Monate der Schwangerschaft nach Zwangsberatung der Fall.

Es muss endlich Schluss damit sein, dass Lebensentscheidungen von Schwangeren letztlich den Moralvorstellungen und konservativen Frauenbildern von Kirchenmännern, Politikerinnen, rechten Abtreibungsgegnerinnen, Richterinnen und Staatsanwältinnen untergeordnet werden. Gerade diese rechten und reaktionären Kräfte erstarken zur Zeit. Durch gezielte Anzeigen werden Ärztinnen wegen Informationen zum Schwangerschaftsabbruch nach §219a strafrechtlich verfolgt. Immer weniger Ärzt*innen sind bereit einen Abbruch vorzunehmen. Das bedeutet
eine massive Verschärfung der Lage. Betroffenen wird es damit noch schwieriger gemacht, die ohnehin schon eingeschränkten Rechte nach dem aktuellen §218 wahrzunehmen.

Doch Selbstbestimmung ist noch viel mehr als das Recht auf Schwangerschaftsabbruch.

Wir kämpfen für …
> eine Lebensgestaltung, frei von gesellschaftlichen Zwängen
> für eine kostenlose, gute und öffentliche Kinderbetreuung
> für die Umverteilung der Sorgearbeit
> für kostenlose Verhütungsmittel
> ein Ende von weiblicher Genitalverstümmelung
> für Forschung zu Frauen*gesundheit sowie Aufklärung und Bildungsarbeit an Schulen

Der Kampf um körperliche Selbstbestimmung treibt Frauen* weltweit auf die Straße. Unsere Schwestern* in Argentinien haben vorgemacht wie mit vielfältigen Aktionen erfolgreich Druck auf den patriarchalen Staat aufgebaut werden kann. Ein Blick zu unseren Nachbar*innen nach Polen zeigt uns wie hartnäckig und konstanter Protest organisiert werden kann. An diese Kämpfe wollen wir anknüpfen.

Als „Links-feministische Vernetzung Süddeutschland“ rufen wir zu Protestaktionen auf. Auf die Straße am Samstag dem 15.5.2021 – dem unrühmlichen Jahrestag des §218! Für Selbstbestimmung über unsere Körper!

München – Offenes Frauen*treffen München
13 Uhr Info-Ralley und Aktionen Georg-Freundorfer-Platz
15:30 Uhr Kundgebung Georg-Freundorfer-Platzng Süddeutschland“ rufen wir zu Protestaktionen auf. Auf die Straße am Samstag dem 15.5.2021 – dem unrühmlichen Jahrestag des §218! Für Selbstbestimmung über unsere Körper!

München – Offenes Frauen*treffen München
13 Uhr Info-Ralley und Aktionen Georg-Freundorfer-Platz
15:30 Uhr Kundgebung Georg-Freundorfer-Platz

1. Mai in München – Wir Frauen* sind dabei!

Wir Frauen* werden unterdrückt, schlechter bezahlt, übernehmen unentgeltlich die Haus- und Sorgearbeit und halten den Laden auch während der Krise am laufen. Für den Kapitalismus ist die Ausbeutung der Frau* wahnsinnig profitabel. Dumme Sprüche sind an der Tagesordnung, ob auf der Straße am Arbeitsplatz oder sonst wo. Für uns heisst das: Dagegen müssen wir kämpfen! Wir brauchen einen Frauen*streik! Wenn wir einen Blick in andere Länder werfen, sehen wir viele ermutigende Beispiele. Unsere Schwestern* in Polen, Argentinien, Spanien und an vielen anderen Orten der Welt zeigen bereits, was wir gemeinsam erreichen können. Denn ohne uns steht alles still.

Frauen* aus der Klasse der Lohnabhängigen werden doppelt unterdrückt und ausgebeutet – einmal als Teil ihrer Klasse und zusätzlich aufgrund ihres Geschlechts. Das bedeutet für uns: Frauen*kampf ist Klassenkampf!

 

In diesem kapitalistischen System wird sich die Lage von Frauen* nie
grundlegend verbessern. In diesem System werden wir keine Gleichberechtigung und Selbstbestimmung erreichen. Nicht für uns Frauen* und nicht für uns als Lohnabhängige. Lasst uns deshalb als Klasse solidarisch zusammenhalten. Lasst uns das ausbeuterische kapitalistische System auf den Müllhaufen der Geschichte befördern. Organisieren wir uns für die befreite Gesellschaft! 

Gehen wir am 1. Mai, dem Tag der Arbeiter*innenklasse, gemeinsam auf die Straßen!

Kommt zum nächsten Frauen*cafe und diskutiert zusammen mit Frauen* aus Gewerkschaften und Aktivist*innen über Frauen*streik. 

Frauen* Café am 24. April um 13 Uhr im  Park gegenüber vom Barrio Olga Benario 

1. Mai in München – Aufruf: hier.
10 Uhr Gewerkschaftsdemo vor dem alten DGB Haus
13 Uhr Revolutionäre Demo am Rindermarkt
15 Uhr Kundgebung am Zenettiplatz mit Musik, Redebeiträgen und Kulturprogramm

Her mit der Kohle: Equal Pay Day Aktion

Heute ist der 10.März oder Equal Pay Day. Der Equal Pay Day ist ein symbolischer Aktionstag, der die reale Lohnlücke zwischen Frauen* und Männern* kennzeichnet. Denn Frauen* verdienen durchschnittlich 19% weniger als Männer*. Im Jahr arbeiten wir Frauen* 68 Tage unentgeltlich, während Männer* schon ab dem 1. Januar bezahlt werden. Diese ökonomische Ausbeutung betrifft ALLE Frauen* in ALLEN Branchen.

Das perfide ist, der Gender Pay Gap wird sexistisch relativiert: Frauen* arbeiten halt öfter in Teilzeit, im Einzelhandel und häufiger in Sozialen- oder Gesundheitsberufen. Wir Frauen* sind nicht “Schuld” an den Lohnunterschieden, sondern ein System das Männer* strukturell bevorzugt, ihnen gesellschaftlich mehr Macht verleiht und auf der Ausbeutung aller lohnabhängigen Menschen beruht. Deshalb müssen wir die Kämpfe gegen die systematische Unterdrückung von Frauen* und die ökonomische Ausbeutung aller lohnabhängigen Menschen zusammen denken.


Wir haben heute mit Flyern auf die Ausbeutung von Frauen* aufmerksam gemacht. Als Gruppe zogen wir durch die Innenstadt und verteilten falsche Geldschein-Flyer. Schon am 8. März verteilten wir die Bündel an Frauen*, damit sie an der Aktion teilzuhaben können.

Viele Frauen hatten bereits heute in den Nachrichten von der Lohnlücke gehört. Aber es reicht eben nicht für gleichberechtigte Ausbeutung zu kämpfen, ein Passant meinte: „Richtige Gleichberechtigung gäbe es erst im Kommunismus.“ 


Nehmt den 10. März zum Anlass mit euren Kolleg*innen über euer Gehalt ins Gespräch zu kommen, solidarisiert euch miteinander und organisiert Arbeitskämpfe und feministische Kämpfe auf der Straße! 

Internationaler Frauenkampftag in München:

Am internationalen Frauen*kampftag gingen in München über 1800 Menschen für den Sturz des Patriarchats auf die Straße. Viele Gruppen, Initiativen und Organisationen beteiligten sich an der spektrenübegreifenden Demonstration. Sie forderten gleichen Lohn für gleiche Arbeit, körperliche Selbstbestimmung und die Kollektivierung der Reproduktionsarbeit.

Am Galeria Kaufhof am Stachus hängten Frauen* ein Transparent in Solidarität mit den Beschäftigten auf. Im Einzelhandel finden dieses Jahr noch Tarifverhandlungen statt. Das Signal ist klar: wir stehen an eurer Seite und kämpfen gemeinsam feministisch für bessere Arbeitsbedingungen. Gegen Teilzeitfalle und Altersarmut. Für Löhne von denen wir leben können. Für Arbeitszeiten, die mit Kindern vereinbar sind.

Bei einer kurzen Zwischenkundgebung auf Höhe des alten DGB-Hauses, dem Jobcenter und dem Gesundheitsamt in der Schwanthalerstraße, forderten Frauen* mit Konfettikanonen und Schildern den Frauen*streik. Frauen*streik weil jeden zweiten Tag ein Femizid passiert und weil wir immer noch schlechter gestellt sind. Frauen*streik für freie Entscheidung über unsere Körper und für einen Schlussstrich mit dem Kleinfamilien-Modell: „Wenn Frauen* streiken steht die Welt still!“

Viele schlossen sich dem Ruf für einen antikapitalistischen Frauen*kampf an. Unter dem Motto „Frauen*kampf ist Klassenkampf“ versammelten sich viele hunderte Menschen. Wir stehen für den Bruch mit der kapitalistischen Gesellschaft. Denn eine Befreiung der Frau* erreichen wir nur mit der Überwindung des Kapitalismus. Unterstrichen wurde unsere kämpferische Stimmung durch Rauch, bengalische Feuer und Parolen: „Frauen* treten in Aktion – Für die soziale Revolution!“

 

Am Georg-Freundorfer-Platz performten Frauen* „un violador en tu camino“. Ni una menos! Keine weniger! Verschiedene Reden von Gewerkschaften, migrantischen Organisationen und anderen Frauen*organisationen machten auf die Lebensrealitäten von Frauen* aufmerksam und zeigten Wege auf zu kämpfen.

 

Wir bleiben widerständig. Trotz Krise. Trotz verschärfter Verhältnisse. Gerade jetzt! Geht auf die Straße und steht ein für ein Recht auf ein Leben in Sicherheit und Freiheit. Am 8. März waren wir viele und haben ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir bleiben weiterhin aktiv: Frauen*kampf ist 365 Tage im Jahr.

München im Zeichen des Frauen*kampfes!

In der Woche vor dem Internationalen Frauenkampftag waren wir auf der Straße aktiv.

Am 1. März, dem Equal-Care-Day, protestierten wir gegen den Gender-Care-Gap vor dem Staatsministerium für Arbeit, Familie und Soziales. Gender-Care-Gap. Ein großes Wort. Dahinter verbirgt sich die ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit in der Gesellschaft. Eine große, geschlechtsspezifische, Ungleichverteilung. Mit einem kämpferischen Care-Mob machten wir unserem Unmut Luft.

Am 5. März feierten wir den 150. Geburtstag Rosa Luxemburg. Mit Reden, Kerzen, Nelken und Kulturprogramm erinnerten wir uns an diese mutige Vorkämpferin. Wir dokumentieren hier ein paar Eindrücke und unsere Rede:

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Aufruf 8. März 2021

Der internationale Frauen*kampftag steht vor der Türe. Trotz und gerade wegen der Krise müssen wir uns als Frauen* organisieren und auf die Straße gehen. Trotz und gerade wegen der Krise, unter deren Last besonders wir Frauen* leiden.

In unserem Aufruf zeigen wir die Lebensrealitäten mit denen Frauen* aktuell zu kämpfen haben auf und was das Ganze mit dem gesellschaftlichen System zu tun hat, in dem wir leben.

 

Frauen* in der Krise – Wir widersetzen uns!

Frauen* kriegen die Krise (ab)
“Ich glaub ich krieg die Krise!” Dieser Satz spricht wohl vielen Frauen* in diesen Tagen aus der Seele. Die aktuelle Corona-Krise verstärkt Strukturen, beziehungsweise legt diese in ihrem vollen Ausmaß offen, unter denen Frauen* seit Jahrtausenden leiden. Die aktuelle Krise lässt uns deutlich spüren, dass die patriarchalen Strukturen niemals weg waren. Diese Strukturen führen dazu, dass es wieder einmal die Frauen* sind, die die Krise abkriegen. Aber diese Entwicklung zeigt uns auch, dass uns nicht kleine Reförmchen zu einer gleichberechtigten Gesellschaft bringen werden, denn die sind “schwups” wegrationalisiert. Sondern, dass wir Frauen* für eine grundlegend andere Gesellschaft kämpfen müssen! Ein kurzer, unvollständiger Abriss über den Wahnsinn, dem Frauen* in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind und gegen den es sich zu kämpfen lohnt:

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Wieder ein Frauen*mord in München – Feministisches Gedenken nach Femizid

Am 27. Dezember wurde in München Obermenzing die 66-jährige Mira tot aufgefunden. Die ihr zugefügten Kopfverletzungen bezeugen eine Gewalttat. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdeliktes. Die genauen Umstände ihrer Ermordnung sind noch nicht bekannt.

Um die Tat sichtbar zu machen, haben wir einen feministischen Gedenkort errichtet. Wir hinterließen Blumen, Kerzen und Schilder. Wir wollen informieren und darauf aufmerksam machen, dass das hier kein Einzelfall ist.

 

 

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Nehmt ihr uns eine*, antworten wir alle! – Feministisches Gedenken nach Femizid in München

Vergangene Woche ereignete sich ein Femizid in München. Eine Frau* wurde von ihrem Mann* ermordet. Sie hatte eine Woche zuvor bereits die Polizei verständig, dass sie von ihm bedroht worden sei. Erst einige Tage nach ihrem Verschwinden wurde sie tot aufgefunden.

Wir sind traurig. Und wir sind wütend. Jeden Tag versucht ein Mann* eine Frau* zu ermorden. In 2020 wurden bereits 170 Frauen* Opfer von Femiziden. Das ist jeden zweiten Tag ein Frauen*mord. Damit muss endlich Schluss sein!

Im Kampf gegen Gewalt an Frauen* können wir uns nicht auf Polizei und Behörden verlassen. Zu oft wird weggeschaut, zu wenig Täter* werden belangt. Es gibt zu wenig Schutzräume. Diese Gesellschaft schützt Frauen* nicht vor Gewalt. Mehr noch: Sie legitimiert sie.

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