Am 29. September dem internationalen Safe Abortion Day haben wir zu einem Flashmob durch Haidhausen mobilisiert.
Am Orleonsplatz schrieben wir auf Umzugskartons unsere Forderungen um sie dann unter lauten rufen vor das Gesundheitsministerium zu stellen und dort eine symbolische Mauer zu errichten.
250 Menschen zogen gemeinsam mit Töpfen, pfeifen und Parolen durch die Straßen. Die Stimmung war hamma. Klar ist: Wir wollen uns das nicht länger gefallen lassen! Wir sind viele, wir wollen gehört werden und wollen unsere Freiheit auf der Straße erkämpfen!
Denn ob wir uns für ein Kind entscheiden können hängt davon ab, ob wir genug Geld verdienen, ob wir die Miete bezahlen können, ob wir das alles auch alleine Stemmen können, oder ob wir auf eine Familie angewiesen sind.
Deshalb muss unser Kampf für eine selbstbestimmte Sexualität und Mutterschaft, das kapitalistische System in Frage stellen. Wirkliche Entscheidungsfreiheit für oder gegen Mutterschaft ist erst in einer Gesellschaft ohne patriarchale und soziale Unterdrückung möglich.
Die Forderungen, die von Frauen* aufgeschrieben wurden richten sich gehen die systematische Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen*.
Eine zentrale Rolle wenn es um das Thema Kinder geht ist die Betreuungssituation. Jährlich fehlen in Deutschland 360Tausend Kitaplätze. Bekommt Frau keinen Kitaplatz in einer öffentlichen Einrichtung, gibt es nur noch die Option einer überteuerten privaten Kita. Diese sind nur für Reiche finanziell erschwinglich. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen in Kitas und Kindergärten sehr schlecht. 95% die in diesem Bereich arbeiten sind Frauen*. Wir fordern einen höheren Personalschlüssel sowie mehr Lohn für alle Beschäftigten im Erziehungsdienst!