Am 28. September war der Tag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruches. Ein internationaler Aktionstag, welcher die immer noch herrschenden Probleme für Frauen*, die einen Abbruch durchführen lassen wollen, thematisiert. In unserer Gesellschaft ist das Thema Schwangerschaftsabbruch nach wie vor tabuisiert.
In München griffen Frauen* die grüne Farbe der Legalisierungs-Bewegung in Argentinien auf und zogen durch das Münchner Bahnhofsviertel. Kleiderbügel mit Flyer wurden großflächig verteilt. Christlichen Fundamentalisten, die im Bahnhofsviertel ihren Sitz haben und dort regelmäßig ihre ekelhaften Abtreibungsgegner-Veranstaltungen abhalten, wurde ein Besuch abgestattet. Vor dem Gesundheitsamt versammelten sich einige Frauen* für einen gemeinsamen Ausdruck und hinterließen Plakate mit Forderungen. Gerade jetzt zu Corona-Zeiten, in denen das Gesundheitssystem auf dem Prüfstand steh, müssen wir das Thema Schwangerschaftsabbrüche mit in die Diskussion mit einbringen. Zerren wir die Debatte in die Öffentlichkeit und erkämpfen wir uns die Kontrolle über unsere Körper!