Kommt zu unserem feministischen Fest im Köşk.

Wir wollen der strukturellen Unterdrückung von Frauen in unserer Gesellschaft ein empowerndes, kollektives Erlebnis entgegensetzen.

Gemeinsam wollen wir diskutieren und lernen, aber auch zusammen feiern und Spaß haben.

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Kämpferischer Frauenkampftag 2022 in München

Dieses Jahr im begingen wir den 8. März im Zeichen des Frauenstreiks! Wir starteten mit einem Aufruf an die Schüler:innen der Fachakademien für Soziales und Pädagogik Giesing, sich an dem Aktionstag zu beteiligen. Denn wir gingen mit den Streikenden aus dem Sozial- und Erziehungsdienst auf die Straße.

 

Wir verbrachten den Nachmittag mit den Beschäftigten des sozialen Bereichs bei ihrer Streikkundgebung. Ein interaktives Aktionszelt lud zum Austausch ein. Gemeinsam schrieben wir unsere Forderungen auf Schilder. Denn wir stehen zusammen für die Verbesserungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen. Mit einem Grußwort auf der Gewerkschaftskundgebung richteten wir unsere Solidarität an die 800 Kolleg:innen, die heute in München ihre Arbeit niederlegten.

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[8. März] Feministisch streiken – Gegen Patriarchat und Kapitalismus

Am 8. März gehen wieder weltweit Millionen Menschen für die Rechte von Frauen auf die Straße. Dieses Jahr verknüpfen wir unseren Kampf mit dem Arbeitskampf der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Kämpfen wir für die ökonimischen Interessen von lohnabhängigen Frauen.  Wir rufen dazu auf feministisch zu streiken! Hier unser Aufruf:

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WE FIGHT BACK: TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN

Am 27.11.2021 veranstalteten wir gemeinsam mit dem Aktionsbündnis 8.März eine Demo unter dem Motto gegen Gewalt an Frauen „WE FIGHT BACK!“. 
Weltweit ist Gewalt gegen Frauen Alltag. Weltweit schließen sich Frauen zusammen um gegen Gewalt und Unterdrückung zu mpfen. Für uns ist es bestärkend zu sehen, dass sich Frauen international erheben und dadurch etwas verändern. Deshalb haben wir in der Bündnisrede über die Kämpfe aus anderen Ländern berichtet. 

 

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25. November: Tag gegen Gewalt an Frauen

Gewalt gegen Frauen* ist Alltag.   Im familiären Umfeld, im Bekanntenkreis, auf der Arbeit, in der Schule, in der Uni oder beim Feiern. Die Angst vor Gewalt, Übergriffen oder Grenzverletzungen ist für uns Frauen* ständig präsent. Die meisten Übergriffe finden zu Hause statt, an dem Ort an dem wir Frauen uns eigentlich sicher fühlen sollten. Während der Pandemie sind  Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland  um 6% angestiegen.  2/3 der erfassten Personen sind Frauen.  Fast immer kommt der Täter aus dem nahen Umfeld der Frau* und fast immer gibt es keine Konsequenzen für ihn. Jede vierte Frau* erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt, durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann* seine (Ex)- Partnerin* zu ermorden.  Jeder dritte Versuch gelingt.

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Wir Entscheiden Selbst – Safe Abortion Day

Am 29. September dem internationalen Safe Abortion Day haben wir zu einem Flashmob durch Haidhausen mobilisiert.

Am Orleonsplatz schrieben wir auf Umzugskartons unsere Forderungen um sie dann unter lauten rufen vor das Gesundheitsministerium zu stellen und dort eine symbolische Mauer zu errichten.

250 Menschen zogen gemeinsam mit Töpfen, pfeifen und Parolen durch die Straßen. Die Stimmung war hamma. Klar ist: Wir wollen uns das nicht länger gefallen lassen! Wir sind viele, wir wollen gehört werden und wollen unsere Freiheit auf der Straße erkämpfen!

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WE STRIKE BACK – Weil Kinderbetreuung nicht flexibel ist

Wanted: Die Besitzer der Mode Ketten H&M (Stefan Persson) und der Besitzer von Zara (Amancio Ortega Gaona) gehören zu den reichsten Männern der Welt. Diesen Reichtum erwirtschaften sie auf Kosten von Arbeiter*innen auf der ganzen Welt. Menschenrechte, Arbeitsrechte und Frauen*rechte, werden immer hinter den Profiten angestellt.

Unter dem Deckmantel von Corona wurden viele Filialen der Modeketten geschlossen, oder Teile der Beschäftigten entlassen. Dabei richtete sich die Personalchef*innen ganz besonders gegen Mütter, forderten mehr Flexibilität und drohten mit Kündigung! Konkret heißt das, immer abrufbar zu sein, auch abends und am Wochenende. Das ist für viele Frauen* unmöglich. Denn Frauen leisten neben der Lohnarbeit auch noch einen ganzen Haufen unbezahlter Reproduktionsarbeit. Pflege von Angehörigen, Kinder ins Bett bringen, Hausaufgaben kontrollieren: Das ist nur mit festen Arbeitszeiten vereinbar!

Über den Sommer diesen Jahres liefen die Tarifverhandlungen im Einzelhandel. 75% der Angestellten im Einzelhandel sind weiblich. Die Löhne in dieser Branche reichen häufig nicht zum Leben und führen in die Altersarmut. Die Beschäftigten zeigten durch ihre Streikbereitschaft klar, dass die Arbeitsbedingungen und Löhne sich schleunigst verbessern müssen. Wir sind solidarisch mit allen Beschäftigten im Einzelhandel.

Die Personalchef*innen der Mode ketten H&M und Zara sind dafür bekannt, dass sie versuchen jegliche betriebliche Organisierung zu verhindern. Betriebsrät*innen wird mit Kündigung gedroht.

Wir müssen gegen diese Arbeiter*innen- und Frauen*feindlichen Mode-Giganten kämpfen.

Unsere Wut muss sich gegen die richten die Schuld an den schlechten Arbeitsbedingungen sind und die durch unsere Arbeitskraft immer reicher werden.

Deshalb fordern wir: Persson und Gaona die milliardenschweren Besitzer der Modeketten H&M und Zarra enteignen!

Frauen*kampf ist Klassenkampf!

Weil ihr für uns alle streikt!

Wir wollen uns mit den Kämpfen der Beschäftigten solidarisieren und ihr solltet das auch tun!

Teile des Einzelhandels gehören zu unserer lebenswichtigen Infrastruktur. Gerade im Lebensmittelbereich bedeutet Corona eher mehr Arbeit als weniger. Die Beschäftigten sind gesteigerter Belastung und gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig bedeutet Corona für die Chef*innen riesige Gewinne. So konnte z.B. der Inhaber von Lidl und Kaufland, Dieter Schwarz, innerhalb der letzten zwei Jahre einen Vermögenszuwachs um 63 Prozent feiern. Das ist Rekord in der BRD. Sein Vermögen beträgt nun satte 36,8 Milliarden US-Dollar. Dass ein Unternehmer aus dem Einzelhandel hier den Rekord hält, liegt nicht daran, dass er während der Krise besonders viel gearbeitet hätte, sondern daran dass die Arbeiter*innen im Einzelhandel bei nochmal gesteigertem Arbeitspensum, gleichbleibend miese Löhne erhalten. Diese liegen sogar unter dem Niveau, das bei 45 Jahren durchgehender Vollzeitbeschäftigung notwendig wäre, um im Rentenalter nicht in Armut leben zu müssen.

Aber auch Unternehmen wie H&M, die wegen Corona Gewinneinbußen verzeichneten, haben immer noch genug Kohle, um ihren Beschäftigten höhere Löhne zu zahlen. Der Gewinn von H&M betrug 2020 immer noch 122 Millionen Euro. Und das nicht zuletzt, weil die Angestellten mit Kurzarbeiter*innengeld versorgt werden, das aus ihren eigenen und unseren Arbeitslosenversicherungsbeiträgen finanziert wird. Es ist in unser aller Interesse, dass H&M den Gewinn an die Beschäftigten weitergibt. Denn Menschen, die für Dumpinglöhne arbeiten, sind auf Kurzarbeiter*innengeld, Aufstockung in der Rente, Wohngeld oder andere Sozialleistungen angewiesen, die aus Steuergeldern finanziert werden. Folglich zahlen alle lohnabhängigen Beschäf-tigten dafür, dass einige wenige Unternehmensbesitzer*innen auch in Krisenzeiten saftige Gewinne in ihre eigenen Taschen stecken können. Wir sind solidarisch mit den streikenden Beschäftigten im Einzelhandel, weil sie für uns als lohnabhängig Beschäftigte mitstreiken – für höhere Löhne, gegen Altersarmut und mehr Verteilungsgerechtigkeit!

Tarifkampf im Einzelhandel ist Frauen*kampf!

Der Einzelhandel ist einer der traurig-berühmten ‚Frauen*Berufe‘ – viel Arbeit, wenig Lohn. 73 Prozent der Angestellten im Einzelhandel sind Frauen*. Viele davon arbeiten nur in Teilzeit, da sie zusätzlich unbezahlte Hausarbeit und Kinderbetreuung stemmen müssen. Das drückt den Rentenanspruch zusätzlich. Die miesen Löhne im Einzelhandel tragen also vermehrt zu Armut und Altersarmut bei, die besonders Frauen* trifft. Wir solidarisieren uns also auch aus feministischen Gründen mit den Streikenden im Einzelhandel. Frauen*kampf ist Klassenkampf!

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Vielfältige Aktionen in München gegen den §218

150 Jahre Paragraph 218: Ein deprimierender Anlass. 150 Jahre in denen uns unsere Selbstbestimmung gesetzlich eingeschränkt wird.

An diesem unrühmlichen Jahrestag haben wir in München auf der Straße entschieden gezeigt: Es reicht! Wir kämpfen weiter für unsere Schwestern, die schon vor 150 Jahren gegen den Paragraphen 218 auf die Straße gegangen sind! Wir kämpfen heute zusammen mit unseren Schwestern auf der ganzen Welt!

Im Rahmen des Aktionstags der links-feministischen Südvernetzung waren in ganz Süddeutschland am 15. Mai Frauen* auf der Straße.

Um allen Teilnehmer*innen einen umfassenden Blick auf Mutterschaft und Abtreibung im kapitalistischen System zu geben haben wir mit einer vielseitigen Rally gestartet. Feministische, internationalistische, antifaschistische und gewerkschaftliche Gruppen haben wir dazu eingeladen einen Infostand zu organisieren. Niunamenos München zeigte die Kämpfe der Frauen* in Lateinamerika. Courage erzählte die Geschichte der Kämpfe in der BRD gegen den Paragraph 219a. Der Antifa-Stammtisch klärte über rechte Abtreibungsgegner*innen auf. Die GEW Fachgruppe für sozialpädagogische Berufe informierte über die Arbeitssituation in Betreuungsberufen. Die kritischen Mediziner*innen erzählten wie schwierig der medizinische Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist. Wir selbst haben an unserem Stand gezeigt, dass es selbst bei Verhütung und der Forschung auf diesem Gebiet um die Gewinne von Konzernen geht.

Wir kamen alle zu einer Kundgebung am Georg-Freun-Dorferplatz. Anschließend zogen wir spontan mit einem bunten und kämpferischen Demozug durchs Viertel zum Gewerkschaftshaus. 200 Menschen beteiligten sich an den Aktionen.

Wir haben klar gezeigt wir kämpfen für ein System, in dem Frauen frei entscheiden und frei leben können, mit und ohne Kinder. Für eine legale und sichere Abtreibung und gegen Kapitalismus und Patriarchat!

150 Jahre §218 StGB – Es reicht!

Ersatzlose Streichung und nicht weniger!

Wir wollen selbst entscheiden, ob wir Kinder wollen, wann wir Kinder wollen und wie viele Kinder wir wollen. Dazu gehört auch das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, nach den besten medizinischen Bedingungen und kostenfrei.

Am 15.5.1871 wurde der §218 ins Reichstrafgesetzbuch aufgenommen. Seitdem kämpfen Frauen* für die Abschaffung dieses Paragraphen. Bis heute ist ein Schwangerschaftsabbruch in der BRD immer noch grundsätzlich strafbar und gilt nur unter bestimmten Bedingungen als rechtlich streiffrei. Dies ist unter anderem innerhalb der ersten drei Monate der Schwangerschaft nach Zwangsberatung der Fall.

Es muss endlich Schluss damit sein, dass Lebensentscheidungen von Schwangeren letztlich den Moralvorstellungen und konservativen Frauenbildern von Kirchenmännern, Politikerinnen, rechten Abtreibungsgegnerinnen, Richterinnen und Staatsanwältinnen untergeordnet werden. Gerade diese rechten und reaktionären Kräfte erstarken zur Zeit. Durch gezielte Anzeigen werden Ärztinnen wegen Informationen zum Schwangerschaftsabbruch nach §219a strafrechtlich verfolgt. Immer weniger Ärzt*innen sind bereit einen Abbruch vorzunehmen. Das bedeutet
eine massive Verschärfung der Lage. Betroffenen wird es damit noch schwieriger gemacht, die ohnehin schon eingeschränkten Rechte nach dem aktuellen §218 wahrzunehmen.

Doch Selbstbestimmung ist noch viel mehr als das Recht auf Schwangerschaftsabbruch.

Wir kämpfen für …
> eine Lebensgestaltung, frei von gesellschaftlichen Zwängen
> für eine kostenlose, gute und öffentliche Kinderbetreuung
> für die Umverteilung der Sorgearbeit
> für kostenlose Verhütungsmittel
> ein Ende von weiblicher Genitalverstümmelung
> für Forschung zu Frauen*gesundheit sowie Aufklärung und Bildungsarbeit an Schulen

Der Kampf um körperliche Selbstbestimmung treibt Frauen* weltweit auf die Straße. Unsere Schwestern* in Argentinien haben vorgemacht wie mit vielfältigen Aktionen erfolgreich Druck auf den patriarchalen Staat aufgebaut werden kann. Ein Blick zu unseren Nachbar*innen nach Polen zeigt uns wie hartnäckig und konstanter Protest organisiert werden kann. An diese Kämpfe wollen wir anknüpfen.

Als „Links-feministische Vernetzung Süddeutschland“ rufen wir zu Protestaktionen auf. Auf die Straße am Samstag dem 15.5.2021 – dem unrühmlichen Jahrestag des §218! Für Selbstbestimmung über unsere Körper!

München – Offenes Frauen*treffen München
13 Uhr Info-Ralley und Aktionen Georg-Freundorfer-Platz
15:30 Uhr Kundgebung Georg-Freundorfer-Platzng Süddeutschland“ rufen wir zu Protestaktionen auf. Auf die Straße am Samstag dem 15.5.2021 – dem unrühmlichen Jahrestag des §218! Für Selbstbestimmung über unsere Körper!

München – Offenes Frauen*treffen München
13 Uhr Info-Ralley und Aktionen Georg-Freundorfer-Platz
15:30 Uhr Kundgebung Georg-Freundorfer-Platz