Frauen*kampf heißt Klassenkampf – Für einen kämpferischen 1. Mai

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Der 1. Mai steht vor der Türe. Auch für uns Frauen*, als Teil der lohnabhängigen Klasse, ist der internationale Arbeiter*innentag von großer Bedeutung. Als Klasse kämpfen wir für eine solidarischere Gesellschaft. Warum wir das vor allem als Frauen tun sollten?

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Die Corona-Krise macht für uns verschärft spürbar, dass Frauen* in unserer Gesellschaft immer noch ausgebeutet und unterdrückt werden. Die Arbeit in den gesellschaftlich notwendigen Berufen wird zu 75% von uns Frauen* geleistet. Dafür werden wir immer noch unterdurchschnittlich bezahlt und sind zusätzlich durch den Personalmangel überlastet. Parallel dazu werden 80% der Hausarbeit, Kindererziehung und der familiären Pflegearbeit von uns Frauen* gemacht. Während Corona erleben wir eine Zuspitzung dieser Mehrfachbelastung. Neben der Ausbeutung durch die Lohnarbeit, haben viele Frauen* Probleme durch fehlende Kinderbetreuung.

Selbst wenn wir im Home Office arbeiten können, müssen wir nebenher das Homeschooling unserer Kinder organisieren. DiexDSC00208.cleanedse Aufgabe droht aber insbesondere diejenigen von uns besonders zu belasten, die zum Beispiel keinen akademischen Bildungshintergrund haben oder deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die Abwälzung der Reproduktionsarbeit auf uns Frauen* bekommen wir in der jetzigen Zeit besonders deutlich zu spüren. Kinderbetreuung und Schulbildung sollte zur gesellschaftlichen Aufgabe gemacht werden.

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Durch die Isolation sind vor allem wir Frauen* und unsere Kinder vermehrt der Gefahr häuslicher Gewalt ausgesetzt. Die Ausgangssperren verhindern, dass wir uns der Gewalt entziehen können. Gleichzeitig sind Frauen*häuser in Deutschland ohnehin überlastet. Durch die Einschränkung des öffentlichen Lebens ist jetzt auch damit zu rechnen, dass ungewollte Schwangerschaften zunehmen werden. Eine Abtreibung ist in Deutschland nur in den ersten zwölf Woche und nur nach einer Pflichtberatung legal und dadurch erschwert. Jetzt, in der Krise, werden sie zu kaum mehr überwindbaren Hindernissen. Wiedereinmal wird deutlich, wie sehr frauenfeindliche und patriarchale Strukturen in unserem System verankert sind.

Nicht nur das Virus macht uns krank, es ist vor allem die Unterdrückung von uns Frauen*, die zu psychischen und physischen Problemen führt. Probleme durch die die Betroffenen oft eine Ausgrenzung erfahren und sich in der aktuellen Lage verstärkt alleine gelassen und hilflos fühlen.

xDSC00207.cleanedAber wir sind nicht alleine! Organisieren wir uns als Frauen*, um einen kollektiven Kampf gegen patriarchale Unterdrückung und kapitalistische Ausbeutung zu führen. Lasst uns gemeinsam mit unserer Klasse für eine solidarische Welt kämpfen und am 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen.

Natürlich ist dieses Jahr alles anders. Nähere Infos zur Mobilisierung zum 1. Mai könnt ihr auf der Seite der Initiative für einen Revolutionären 1. Mai nach lesen:

www.revolutionaereoffensive.noblogs.org