Am 8. März waren mit uns um die 7000 Menschen auf der Straße für Frieden, Freiheit und Frauenrechte. FEMINISTISCH KÄMPFEN JETZT war unser Motto. Dass es dafür in der aktuell viele Gründe gibt haben wir gemeinsam gezeigt.
„Wir Frauen wollen Frieden“ – schallte es immer wieder von der Bühne und mit Parolen durch die Straßen. Wir wollen ein Ende der imperialistischen Kriege, bei denen am Ende nur die Bevölkerung verlieren kann. Wir wollen ein Ende der Waffenlieferungen deutscher Rüstungskonzerne in Konflikt- und Kriegsgebiete, von denen Rheinmetall & Co. profitieren. Wir wollen Geld für Kitas, Schulen und Krankenhäuser statt für die Bundeswehr – wir wollen nicht kriegstüchtig werden. „Wir lassen uns nicht kaputt sparen“, sagten die Ver.di-Kolleg:innen auf der Bühne und war der Slogan des Care-Bereichs im Frauenstreikblock. Dass wir ein gemeinsames Interesse haben haben wir deutlich gezeigt: Wir wollen nicht bis zum Umfallen auffangen was der Staat nicht leisten will, ob zu hause oder auf der Arbeit.
Nicht allen gefiel der Schulterschluss von Feminist:innen, Internationalist:innen und Gewerkschafter:innen: Am Rande der Auftaktkundgebung versuchte eine Gruppe rechter Zionist:innen zu stören. Diese sammelte sich rund um Dr. Katz (Militär bei der IDF) und der Mitglieder der Gruppe Jüdischer Nationalfonds (JNF-KKL), eine rassistische, Apartheid-unterstützende Organisation, die palästinensisches Leben aus dem Nahen Osten vertreiben will. Die zum Teil aggressiv auftretende Gruppe, die Demo-Teilnehmer:innen rassistisch und sexistisch beleidigte wurde von Aktivist:innen von der Kundgebung abgeschirmt.
Von diesem Zwischenfall haben wir uns nicht die kämpferische Stimmung vermiesen lassen. Wir positionieren uns klar und deutlich von Kriegsverherrlichern, Rassisten und Sexisten und zeigen eine andere – unsere – Perspektive einer Gesellschaft ohne Krieg, Waffen und Unterdrückung auf. Wir zogen laut mit Parolen, Gesang und Feuerwerk durch die Straßen.