Vergangene Woche wurden in der Münchner Innenstadt mehrere als Care-Mob
umdekorierte Statuen gesichtet. König Ludwig präsentierte sich mit Kochschürze und Nudelsieb, die übergroßen Männer-Statuen an der Reichenbachbrücke mit Putzutensilien bewaffnet. „Die bezaubernde Julia“ am Marienplatz, die sich täglich von tausenden männlichen Touristen die Brust betatschen lassen muss, wehrte sich. Die Arbeiterinnen auf dem Viktualienmarkt streikten.
Da zog wohl ein kämpferischer Care-Mob durch die Stadt, der sich nicht mehr bieten lassen will, dass Frauen* in dieser Gesellschaft immer noch
die meiste Reproduktionsarbeit übernehmen und gesellschaftlich immer
noch nicht gleichgestellt sind. Neben der Ausbeutung in der Erwerbstätigkeit erledigen Frauen* 52% mehr unbezahlte Reproduktionsarbeit. Nach der Arbeit und am Wochenende kümmern sie sich um die Kinder, waschen die Wäsche, putzen die Bude, haben dabei noch ein offenes Ohr für alle und das alles umsonst. Ein Zustand, der auf jeden Fall sichtbar gemacht werden muss!
Auch dafür gehen wir am 8. März auf die Straße: